Cocomore Job-Check: Was macht eigentlich eine Marketing-Redakteurin?

Hakan Yesiltepeli

Mit unserer Blog-Reihe „Cocomore Job-Check“ möchten wir euch typische Jobs der Digitalbranche vorstellen und einen Einblick in den Agenturalltag von Cocomore geben. In unserem ersten Interview sprechen wir mit Frauke Straatman, Leitende Redakteurin bei Cocomore.

Hakan: Frauke, wie lange bist du schon Teil des Cocomore-Teams?

Frauke: Ich arbeite seit 2008 in der Redaktion der Agentur – bin quasi ein Cocomore-Urgestein.

Was sind die Aufgaben einer Marketing-Redakteurin und mit welchen Projekten beschäftigst du dich aktuell?

Meine Arbeit ist total vielseitig, weil jedes Projekt und jeder Kunde andere Anforderungen mit sich bringen. Ein Klassiker ist zum Beispiel das Texten von E-Mail-Newslettern, die Verbraucher über aktuelle Aktionen oder Angebote unserer Kunden informieren. Aber wir schreiben auch Web-Artikel, Social-Media-Beiträge und vieles mehr.

Welche Ziele verfolgst du beim Schreiben der Texte bzw. worauf sollte man besonders achten?

"Ziele" ist hier ein gutes Stichwort, denn beim Texten sollte man immer die Zielgruppe vor Augen haben, für die man gerade schreibt. Eine berufstätige Mutter interessiert sich für andere Themen als beispielsweise ein Student. Als Marketing-Redakteurin stelle ich mir immer die Fragen: Für wen schreibe ich diesen Text? Was interessiert die Zielgruppe momentan? Und vor allem: Welche Tonalität sollte ich anschlagen, damit sich die Leser angesprochen fühlen? Ach ja, und unserem Kunden sollten die Texte natürlich auch gefallen (lacht).

Welche Herausforderungen begegnen dir bei deiner Arbeit?

Heutzutage gilt es bei jeder Art von Onlinetext, einen wichtigen „Leser“ im Auge zu behalten: Google. Ohne Suchmaschinenoptimierung (SEO) läuft nichts, denn jeder unserer Kunden möchte mit seinen Web-Inhalten bei Google natürlich so weit oben wie möglich ranken. Für meine Arbeit als Marketing-Redakteurin bedeutet das, dass ich nicht nur spannende Inhalte, sondern auch SEO-Schlagworte für die einzelnen Themen recherchiere und beides dann auf unterhaltsame Art in meinen Texten verknüpfe. Nur so kann ich Google und die echten Leser gleichermaßen zufriedenstellen.

Welche Voraussetzungen muss man mitbringen, um Marketing-Redakteur zu werden?

Neben einem guten Sprachgefühl und Spaß am Schreiben, sollte man eine grundlegende Neugier auf die Welt und ihre Menschen mitbringen. Es ist sehr hilfreich, ein guter Beobachter zu sein, da man dadurch die nötigen „Antennen“ entwickelt, um sich schnell in verschiedene Zielgruppen hineinzuversetzen und in neue Themen einzuarbeiten. Und man sollte auf jeden Fall flexibel und organisiert sein, denn im Redaktionsalltag ist es oft erforderlich, zwischen verschiedenen Projekten zu switchen. Manchmal muss man den Schalter im Kopf echt schnell umlegen können.

Worin unterscheidet sich die Arbeit zwischen Journalist und Marketing-Redakteur?

Der größte Unterschied ist, dass Journalisten in der Regel etwas freier bei der Themenwahl ihrer Artikel sind. In Zeitschriftenredaktionen debattiert normalerweise das Team gemeinsam darüber, welche Themen in die nächste Ausgabe kommen. Im Zweifelsfall entscheidet der Chefredakteur. In der Marketing-Redaktion entscheidet der Kunde. Wir arbeiten aber sehr eng mit unseren Klienten zusammen, beraten sie und nehmen durchaus Einfluss auf die Inhalte und die sprachlichen Mittel. Es gibt übrigens auch Gemeinsamkeiten zwischen beiden Berufen. Zum Beispiel sollten Journalisten wie Marketing-Redakteure immer auf dem Radar haben, was den Leser aktuell interessiert. Dann schafft man relevante Inhalte, die die Leute wirklich bewegen.

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Hakan Yesiltepeli

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Hakan Yesiltepeli arbeitet seit März 2015 bei Cocomore. Als Inhouse Recruiter sucht er nach geeigneten Mitarbeitern für unsere Agentur. Zuvor studierte Hakan an der Uni Bamberg Kommunikationswissenschaft und arbeitete in einem Recruiting-Startup. An Cocomore schätzt Hakan vor allem die Vielseitigkeit: „Man hat intern und extern mit vielen unterschiedlichen Menschen zu tun, lernt jeden Tag etwas Neues und bekommt einen Einblick in so ziemlich jeden Beruf, den es im Agenturbusiness gibt“. 

Hakan in drei Worten: kommunikativ, spontan, lebenslustig.